Tagung „Physik der kleinsten Teilchen in der Schule“

Fachliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Gesichtspunkte im Hinblick auf den schulischen Physikunterricht zusammenzuführen, war Anliegen der Tagung „Physik der kleinsten Teilchen in der Schule“. Diese fand am 19. und 20. September 2022 an der Technischen Universität Dresden statt.

Dazu trafen sich etwa 20 Personen aus Wissenschaft und Schule zum gemeinsamen Austausch. In Impulsen, Kurzvorträgen und Diskussionen fand ein hybrider Austausch statt. In Kurzvorträgen wurden Impulse für den Schulunterricht gesetzt, wie zum Beispiel zur Förderung des kritischen Denkens im Physikunterricht oder zur Entwicklung von Lernmaterialien. Workshops ermöglichten am Nachmittag das gemeinsame Arbeiten in kleinen Gruppen zu Themen wie „Kontextualisierung und schulrelevante Zusammenhänge“ bzw. „Gemeinsame Sprache in Wissenschaft und Schule“.

Am zweiten Tag drehte sich inhaltlich alles um „Nature of Science“: Wie gelingt es, Schülerinnen und Schülern die Natur der Naturwissenschaften nahezubringen? Dabei diskutierten die Teilnehmenden unter anderem, welches Bild von Forschenden im öffentlichen Diskurs vermittelt wird und wie aktuelle wissenschaftliche Fragen angemessen in den Schulunterricht getragen werden können.
Dabei gibt es gerade im Bereich der Physik der kleinsten Teilchen gute Möglichkeiten, um im Unterricht anzuknüpfen, waren sich die Anwesenden einig. Anhand der Entdeckung des Higgs-Boson lässt sich beispielsweise zeigen, dass sich mit diesem Puzzlestück im Standardmodell weitere Fragen anschließen. Dabei ist es auch die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende anzuleiten, Gegebenes sinnvoll zu hinterfragen.

Die fruchtbaren Anregungen der Tagung wurden gesammelt und werden im kommenden Jahr bei einer weiteren Tagung „Physik der kleinsten Teilchen in der Schule“ in Greifswald wieder aufgegriffen.