Bericht vom CERN-Workshop November 2022

Schon zum 24. Mal konnte eine Gruppe Jugendlicher aus ganz Deutschland mit dem Netzwerk Teilchenwelt für drei Tage ans CERN in die Schweiz fahren. Wir beide – Elisabeth und Emma – hatten das Glück dabei zu sein und wollen unsere Erlebnisse mit euch teilen.

Nach unserem Schülerpraktikum an der Technischen Universität Dresden hatten wir die Möglichkeit, an vielen tollen Veranstaltungen und Projekten von Netzwerk Teilchenwelt teilzunehmen So konnten wir uns schließlich für den CERN-Workshop bewerben und sind vom 23.11. bis zum 26.11.2022 zum CERN nach Genf gereist. Für uns wurde ein umfangreiches Programm organisiert. Schon am Abend unserer Ankunft haben wir uns den ältesten Beschleuniger am CERN, das Synchrocyclotron angeschaut. Das Programm reichte von Vorträgen über Beschleunigerphysik und Datenverarbeitung bis zu Besuchen bei verschiedenen Teilchnbeschleunigern und Detektoren sowie dem Datencenter. Außerdem gab es ein Freizeitprogramm, um die anderen Teilnehmenden kennenzulernen. Besonders beeindruckt hat uns die Antimatter Factory, wo wir uns unter anderem das Experiment GBAR (Gravitational Behaviour of Antihydrogen at Rest) angeschaut haben, welches die Auswirkung von Gravitation auf Antimaterie untersucht.

© Netzwerk Teilchenwelt

Ein weiteres Highlight war der Besuch bei CMS, dort sind wir 88 Meter unter die Erde zum Detektor gefahren. Leider konnten wir CMS nicht direkt besichtigen, da dort Experimente durchgeführt wurden. Es lagen aber nur fünf Meter Betonwand zwischen uns und dem Detektor, weswegen wir auch das Magnetfeld von CMS deutlich spüren und es mit Büroklammern sichtbar machen konnten. Sehr spannend war auch der Vortrag über Kosmologie von Valerie Domcke, bei dem wir viel Neues gelernt haben und es genügend Raum für unsere Fragen gab. Weitere Highlights waren Besichtigungen bei LEIR und bei den Besuchszentren von LHCb und ATLAS – und natürlich der CERN-Shop.

Die Abende haben wir als Gruppe gemeinsam im R1, dem Hauptrestaurant auf dem CERN-Gelände, verbracht und viele neue Freunde gefunden. An einem Nachmittag haben wir Genf erkundet und dort ein gemeinsames Käsefondue-Dinner genossen. Nach dem Dinner sind wir gemeinsam über den Genfer Weihnachtsmarkt geschlendert und Riesenrad gefahren. In den drei Tagen am CERN haben wir viel Neues gelernt und tolle Leute kennengelernt. Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns diese einzigartige Erfahrung ermöglicht haben!

Emma Walter und Elisabeth Hernschier